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AIXTRON profitiert als Spezialist für sogenannte MOCVD-Anlagen vom Investitionsboom in der Chip-Industrie. Da viele Schwergewichte wie Intel oder Infineon ihre Produktionskapazitäten deutlich nach oben fahren, bieten sich für AIXTRON mittelfristig gute Aussichten, da man bei Fertigungsanlagen für SiC- oder GaN-Chips zu den technologisch führenden Anbietern gehört.
SiC- und GaN-basierte Chips als Wachstumstreiber
Mit einem Anteil von rund 60 Prozent ist Aixtron Marktführer für MOCVD-Massenproduktionsanlagen für die Gasphasen-Abscheidung. Diese Anlagen werden für die Produktion von Hochleistungs-Chips auf Galliumnitrid-Basis (GaN) benötigt. GaN-Chips spielen aufgrund ihrer überlegenen Leistung bei hohen Frequenzen in verschiedenen Anwendungen eine wichtige Rolle, da GaN-Bauelemente über sehr niedrige Leitungs-, Schalt- und Ausschaltverluste verfügen. Dies ist ein Vorteil bei Anwendungen wie der effizienten Stromversorgung für Smartphones, Notebooks und 5G-Mobilfunkantennen. Hinzukommt der mögliche Einsatz bei der Hardware für Data- und Cloud-Applikationen. Insgesamt nimmt auch die Nachfrage nach Silizium-Carbid-Chips (SiC) zu, welche sich auf der vollautomatischen AIX G5 WW-C-Anlage von AIXTRON fertigen lassen. Auch die Silizium-Carbid-Chips sind Energie-effizienter und belastbarer als herkömmliche Chips und daher für den Einsatz bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb geeignet. Reichweiten lassen sich dadurch ausdehnen, der Stromverbrauch wird reduziert. Chiphersteller wie ST Micro, Infineon und Wolfspeed bauen ihre Kapazitäten für GaN- und SiC-basierte Chips deutlich aus, das könnte zu einer länger anhaltenden Nachfrage nach AIXTRON-Anlagen führen.
Marktreife von MicroLED-Displays bieten zusätzliche Fantasie
AIXTRON-Anlagen kommen auch bei der Herstellung von LED-Displays für Smartphones oder Tablets. Bisher war hier die organische Leuchtdiodentechnologie (OLED) führend. Möglicherweise steht in diesem Bereich in Zukunft eine Wachablösung durch MicroLED-Displays an. Die Vorteile: MicroLED-Displays verfügen über eine höhere Lebensdauer, höhere Kontraste und sind resistenter gegenüber Umwelteinflüssen. Daher könnten diese in der nächsten Generation von Displays für Wearables, Smartphones, TV-Geräten und Augmented- und Virtual-Reality-Brillen verstärkt zum Einsatz kommen. Auch MicroLEDs werden im MOCVD-Verfahren (metallorganische chemische Gasphasenabscheidung) hergestellt, stellen im Vergleich zu konventionellen LED allerdings deutlich höhere Anforderungen an den Produktionsprozess. Daher ist MicroLED-Technologie für den breiten Konsumentenmarkt derzeit noch nicht verfügbar. Doch die Marktreife stehe laut Angaben des Unternehmens kurz bevor. AIXTRON hat sich für die Umrüstung der Hersteller von Bildschirmen auf MicroLED positioniert.
AIXTRON überrascht mit starken Zahlen – Ambitionierte Wachstumsziele
Ende Februar hatte der LED- und Chipindustrieausrüster ein erfolgreiches Geschäftsjahr und seine Wachstumsziele für das laufende Jahr vermeldet. Die Umsatzerlöse konnten 2021 um 59 Prozent auf 429,0 Mio. Euro gesteigert werden. Im vierten Quartal 2021 konnte ein 10-Jahres Rekord bei den Auslieferungen erzielt werden. Der Umsatz mit Anlagen für die Leistungselektronik konnte dabei sogar verdoppelt werden. AIXTRON steigerte im vergangenen Jahr sein Betriebsergebnis (EBIT) um 184 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 99,0 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Unternehmen zweistelliges Wachstum beim Auftragseingang und beim Umsatz. Der Auftragseingang soll auf 520 Mio. bis 580 Mio. Euro, der Umsatz auf 450 Mio. bis 500 Mio. Euro zulegen.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long auf AIXTRON SE
Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwankt oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.
Auf den Basiswert AIXTRON SE stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 17,6506 Euro sowie einer Knock-Out-Barriere von 17,6506 Euro. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf AIXTRON SE hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 14.04.2022
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