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Im Ukraine-Krieg versucht Russland weiterhin Bachmut zu erobern. Präsident Selenskyj könnte schon bald nach Deutschland reisen. Alle Infos im News-Ticker.
- Krieg während Ostern: Papst betet für die Einsicht der Russen und das Ende des Ukraine-Kriegs.
- Hoher Besuch erwartet: Präsident Selenskyj könnte schon bald nach Deutschland reisen.
- Hier lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt. Die verarbeiteten Informationen zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 9. April, um 21.07 Uhr: Das US-Justizministerium hat eine Untersuchung zu im Internet verbreiteten Geheimdokumenten eingeleitet. „Wir haben uns mit dem Verteidigungsministerium in dieser Sache ausgetauscht und eine Untersuchung begonnen“, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Washington der Nachrichtenagentur AFP. Das Pentagon hatte bereits am Freitag erklärt, das Durchsickern der Dokumente zu überprüfen und das Justizministerium offiziell von der Angelegenheit informiert zu haben.
Zuletzt waren nach und nach eine Reihe von geheimen Regierungsdokumenten auf Online-Plattformen wie Twitter, Telegram oder Discord aufgetaucht. Darunter waren laut einem Bericht der New York Times vom Donnerstag geheime Dokumente zu Plänen der USA und der Nato, die Ukraine bei der Vorbereitung einer Frühlingsoffensive gegen Russland zu unterstützen.
Ukraine-Krieg: Bachmut bald erobert? Wagner macht Fortschritte – Russland schickt Eliteeinheiten
Update vom 9. April, um 18.15 Uhr: Russland versucht weiterhin, Bachmut komplett einzunehmen. Der Sprecher des ukrainischen Militärkommandos Ost, Serhij Tscherewatyj, sagt, Russland habe damit begonnen, Eliteeinheiten in die umkämpfte Stadt zu entsenden. Darunter seien Fallschirmjäger. Grund dafür seien die großen Verluste unter den Kämpfern der privaten Söldnertruppe Wagner. Vor kurzem hatte Tscherewatji erklärt, die Lage in Bachmut sei schwierig.
Die ukrainischen Truppen hielten aber trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der russischen Einheiten durch. Russland verzeichne an einigen Stellen taktische Erfolge, zahle aber einen hohen Preis dafür. Auch nach Einschätzung britischer Geheimdienste kommen die Wagner-Truppen in Bachmut voran.
Ein Söldner der privaten Militärfirma Gruppe Wagner im Einsatz nahe der Stadt Bachmut. Neben Wagner könnte der Kreml in Zukunft auch auf andere Söldner-Truppe setzen. © Valentin Sprinchak/imago-images
Erstmeldung vom 09. April 2023 um 18.29 Uhr: Kiew/Moskau – Im Ukraine-Krieg sind mittlerweile 178.000 Soldaten aus Russland gefallen. Das teilte der Generalstab der Ukraine am Ostersonntag (9. April) mit. Die Intensität im Kriegsgeschehen bleibt auch weiterhin hoch.
Zuletzt hatte die Ukraine erstmals angedeutet, sich in Bezug auf die annektierte Halbinsel Krim eventuell auf Verhandlungen einzulassen. Die Sicht auf eine mögliche militärische Rückeroberung des strategisch wichtigen Punktes gingen zuletzt weit auseinander. Trotz der weiterhin schwierigen Lage in seinem Heimatland, könnte der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, schon bald nach Deutschland kommen.
Von Kiew nach Aachen: Selenskyj könnte bald nach Deutschland kommen
Der 45-jährige Staatschef Selenskyj könnte am 14. Mai den Karlspreises im Krönungssaal des Aachener Rathauses persönliche entgegennehmen, wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt. Der Preis wird seit 1950 an Personen verliehen wird, die sich für die Einheit Europas verdient gemacht haben, wird in diesem Jahr an Selenskyj und die ukrainische Bevölkerung gehen, die sich seit dem 24. Februar gegen den russischen Überfall zur Wehr setzt. Im Vorjahr (2022) ging der Preis an die belarussischen Bürgerrechtlerinnen Swetlana Tichanowskaja, Veronika Zepkalo und Maria Kolesnikowa.
Ukraine-Krieg: Hohe Verluste für Russland an Ostern. (Archivbild) © Evgeniy Maloletka/dpa
Zu der Verleihung werden auch weitere hochkarätige Politikerinnen und Politiker erwartet. Offiziell bestätigt wurden bereits Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Spekulationen zufolge könnten auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und ein Vertreter der polnischen Regierung in Aachen vor Ort sein.
Ostern im Krieg: Papst schließt Ukraine in Ostergebet ein
In seiner traditionellen Osterbotschaft am Sonntag (9. April) rief Papst Franziskus die Russen dazu auf, die Wahrheit über die Invasion der Ukraine zu ergründen, wie Reuters berichtet. „Helfen Sie dem geliebten ukrainischen Volk auf seinem Weg zum Frieden und werfen Sie das Osterlicht auf das russische Volk“, so das Oberhaupt der katholischen Kirche in seinem Ostergebet wörtlich.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
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Bereits in der Osternacht (die Nacht zum Ostersonntag) ermutigte der Papst zur Hoffnung inmitten der „eisigen Kriegswinde“. Die Ukraine und seine Bevölkerung bezeichnete Franziskus mehrmals als „Märtyrer“, wie Reuters schreibt. (Red. mit Agenturen)