Rugby-EM in Hamburg: Nach den Frauen scheiden auch die Männer aus | NDR.de – Sport

Rugby-EM in Hamburg: Nach den Frauen scheiden auch die Männer aus | NDR.de – Sport

Stand: 08.07.2023 19:48 Uhr

Bei der 7er-Rugby-Europameisterschaft in Hamburg war für beide deutschen Teams am Sonnabend im Viertelfinale Endstation. Die Frauen waren gegen Frankreich chancenlos, die Männer unterlagen am Abend Großbritannien knapp mit 19:21.

Der Traum der deutschen 7er-Rugby-Nationalmannschaft vom Turniersieg beim EM-Heimspiel in Hamburg ist geplatzt. Die Mannschaft von Nationaltrainer Clemens von Grumbkow schied nach dem bitteren 19:21 (19:7) gegen Angstgegner Großbritannien im Viertelfinale aus. Am Sonntag geht es in der Platzierungsrunde noch um Rang fünf.

“Es ist gerade richtig hart.”
Nationaltrainer Clemens von Grumbkow

“Ich kann es mir selber nicht ganz erklären”, sagte von Grumbkow nach der Partie, die sein Team lange dominiert hatte: “Der Bruch durch die Verletzung hat uns das Momentum weggenommen. Wir haben nie zurück ins Spiel gefunden. Es ist gerade richtig hart.” Das deutsche Team startete gegen die Briten vor rund 2.000 Zuschauern furios, lag zwischenzeitlich 19:0 in Führung, aber verlor nach einer langen Verletzungsunterbrechung dann völlig den Faden.

Ziel ist jetzt Challenger-Series-Qualifikation

Bereits beim ersten EM-Turnier an der Algarve wie auch bei der Olympia-Qualifikation in Krakau war das “Wolfpack” an dem Weltserienteam gescheitert. Ziel ist es nun, sich für die Challenger Series zu qualifizieren, um im kommenden Jahr um den Aufstieg in die Weltserie spielen zu können. Eine Chance auf den zweiten EM-Titel nach 2019 hatte das deutsche Team bereits nach dem siebten Rang in Portugal nicht mehr.

Frauen gegen Frankreich erneut chancenlos

Auch die deutschen Frauen schieden im Viertelfinale aus. Das Team um Kapitänin Mette Zimmat unterlag dem Olympia-Zweiten Frankreich mit 0:52 (0:26) und spielt nun wie die Männer noch um Platz fünf. Die Frauen hatten die Vorrunde dank eines 19:0 gegen Rumänien als zweitbester Gruppendritter überstanden. Mit einer Punktedifferenz von -33 waren die Gastgeberinnen nach ihrem ersten Turniersieg zwar schlechter als Tschechien (-19), aber besser als Italien (-40). Im Viertelfinale wartete allerdings erneut Frankreich. Wie in der Vorrunde (0:48) gab es eine deutliche Niederlage, mit 0:52 sogar etwas höher.

“Frankreich ist ein Profiteam, Vierter bei Olympia, die haben das Championship in Portugal gewonnen. Wir sind kein Profiteam, das hat man, glaube ich, deutlich gesehen”, hatte Mette Zimmat, gebürtige Hamburgerin und Kapitänin des Teams, dem NDR bereits nach der Niederlage in der Gruppenphase gesagt. “Wir müssen einfach öfter auf einem so hohen Niveau spielen, um dagegenhalten zu können. Die sind einfach zwei Schritte weiter als wir.”

Rugby-Event in Hamburg soll etabliert werden

Die Europameisterschaft war nach dem Turnier in Hannover vor 14 Jahren wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Rugby Deutschland, der Kontinentalverband Rugby Europe sowie die Stadt Hamburg wollen das jährlich stattfindende Event in der Hansestadt etablieren. Dafür soll künftig das Millerntor-Stadion des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli als Austragungsort dienen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport |
08.07.2023 | 23:03 Uhr

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