Ukraine-Krieg: Ampel-Politiker fordern mehr Waffen für Gegenoffensive | NDR.de – Nachrichten

Ukraine-Krieg: Ampel-Politiker fordern mehr Waffen für Gegenoffensive | NDR.de – Nachrichten

Stand: 11.09.2022 20:23 Uhr

Führende Politiker der Ampel-Parteien im Bundestag haben mehr Unterstützung für die ukrainische Militäroffensive gegen die russischen Angreifer gefordert. “Deutschland muss umgehend seinen Teil zu den Erfolgen der Ukraine beitragen und geschützte Fahrzeuge, den Schützenpanzer Marder und den Kampfpanzer Leopard 2 liefern”, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Strack-Zimmermann, der Nachrichtenagentur dpa. Deutschland stehe damit an der Seite des ukrainischen Volkes und übernehme eine “führende Rolle in Europa im Kampf für Demokratie in Frieden und Freiheit”.

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Die ukrainische Armee drängt russische Kräfte im Osten zurück – Rufe nach der Lieferung Kampfpanzern werden lauter.

SPD-Chef Klingbeil betonte die Notwendigkeit internationaler Abstimmung. “Natürlich müssen wir im westlichen Bündnis auch bewerten: Muss es jetzt weitere Waffenlieferungen geben? Und das muss schnell passieren”, sagte er im ARD-Sommerinterview.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

AUDIO: Strack-Zimmermann fordert Leopard 2-Lieferungen an die Ukraine (1 Min)

Ukraine: 3.000 km² zurückerobert

Die Ukraine meldet Fortschritte bei der Rückeroberung russisch besetzter Gebiete. Seit Anfang September seien mehr als 3.000 Quadratkilometer Land zurückgewonnen worden, insbesondere rund um die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw, heißt es vom Generalstab. Auch der britische Militärgeheimdienst und die US-Denkfabrik ISW meldeten, dass Russland Einheiten aus der Region abgezogen habe. Allerdings lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Angeblich sollen nicht alle russischen Truppen den Rückzug geschafft haben. Der ukrainische Präsident Selenskyj kündigte an, bei möglichen Festnahmen das Völkerrecht einzuhalten.

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

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11.09.2022 | 14:00 Uhr